Fail-Safe-Prinzip

Elektromagnetische Federkraftbremsen schließen bei Stromausfall

Das Fail-Safe-Prinzip bei elektromagnetischen Federkraftbremsen basiert auf der Anforderung, dass die Bremse im Falle eines Stromausfalls oder einer Störung selbsttätig in den geschlossenen Zustand übergeht. Dies wird durch eine konstruktive Auslegung erreicht, bei der die mechanischen Federn die Bremsscheiben mechanisch belasten. Im regulären Betriebszustand wird die Federkraft durch ein elektromagnetisches Feld kompensiert, das durch eine bestromte Spule erzeugt wird. Entsprechend wird die Bremse gelüftet. Bei Unterbrechung der Stromversorgung kollabiert das Magnetfeld, wodurch die Federkraft ungehindert wirkt und die Bremse schließt.

Diese Auslegung gewährleistet, dass die gebremste Komponente – etwa eine Welle, ein Antrieb oder eine Last – zuverlässig und ohne zusätzliche Steuerimpulse zum Stillstand gebracht wird. Das Fail-Safe-Prinzip ist somit ein zentrales Element für die funktionale Sicherheit in Anwendungen, bei denen ein unkontrolliertes Weiterlaufen der Maschine zu Gefährdungen führen könnte, wie beispielsweise in Hebezeugen, Fördersystemen oder rotierenden Industrieanlagen. Die Umsetzung dieses Prinzips entspricht den Anforderungen an ausfallsichere Systeme nach relevanten Normen und Richtlinien.